Beratungszentrum für Tierverhalten
Tiere verstehen ... leichter erziehen!

Wir bieten mit gutem Grund sowohl offene als auch geschlossene Gruppen an.

Offene Gruppen haben den Vorteil, dass Hund und Mensch jederzeit dazukommen können und nie lange auf einen Termin warten müssen. Zusätzlich wird sich nicht festgelegt, d.h. hat man an dem Termin eine andere Verpflichtung oder gefällt etwas nicht, kann man kostenfrei fernbleiben. In der Welpenzeit gibt es zusätzlich noch einen weiteren unschlagbaren Vorteil: es ist wichtig, dass der Welpe Spielfreunde ähnlichen Temperaments und zu einander passender Statur findet und in einem ausgewogenen Kräfteverhältnis herumtoben kann. Zusätzlich möchten wir ermöglichen, dass ein Welpe in dieser ganz besonderen Phase seines Lebens auf eine sehr freundliche und geschützte Weise möglichst unterschiedliche Hunde kennenlernt. Der kleine Schäferhund den frechen Dackel, der wollige Havanese den tollpatschigen Labrador, die schlaksige Dogge die französische Bulldogge... kurz: egal ob groß, klein, langhaarig, kurzhaarig, hell, dunkel - der Welpe soll lernen, alles ist in Ordnung! Diesem Anspruch kann man allerdings nur gerecht werden, wenn man eine Gruppe in verschiedene Spielgruppen aufteilen kann. Hierfür braucht es mehrere eingezäunte Plätze und mindestens zwei Trainer, die das Spielen und die Übungen begleiten! Außerdem sollten in jeder Spielgruppe ca. 4 bis 6 Welpen sein (Hunde sind ausgeprägte Individuen, um einen Freund fürs Leben zu finden, ist etwas Auswahl hilfreich, bei mehr als 6 Welpen verliert man jedoch schnell den Überblick)! 

Der Nachteil an offenen Gruppen ist, dass wir Trainer eine große Erfahrung brauchen, um die Hunde passend zusammen zu führen, die Hunde behutsam zu sozialisieren ohne sie zu überfordern und dass wir uns ganz flexibel auf ganz unterschiedliche Situationen einstellen müssen! Bei uns kann es durch das System der offenen Gruppen sonntags an einem strahlenden Tag mit sehr vielen Hunden auch einmal sehr quirlig und mit Wartezeiten zugehen, an einem regnerischen Tag auch mal sehr ruhig - meist sind die Gruppen aber sehr gut eingependelt! 

Ist der Hund älter, gut sozialisiert und die Grunderziehung prima, rückt oft etwas anderes in den Fokus: eine enge Bindung zwischen Hund und Mensch, körperliche oder geistige Auslastung, Spaß an gemeinsamer Bewegung und Aufgaben. Hier sind geschlossene Gruppen von großem Vorteil: die Gruppe ist klein und konstant, feste Freundschaften entstehen zwischen den Hunden und zwischen den Menschen, der Hund ist weniger abgelenkt und fokussiert sich mehr auf den Besitzer. Deshalb bieten wir Agility-/Man-Trailing/Clickern etc. nur in festen Kleingruppen unter der Woche an!

Um Hunde durch die schwierige Pubertätsphase gut zu begleiten, bedarf es, was Spielpartner und Rüpeleien angeht, viel Erfahrung, denn Hunde sind auch hier sehr individuell, und was dem einen gut tut, überfordert den anderen! Deshalb müssen wir Hunde in diesem Alter erst einmal kennenlernen, um zu empfehlen, in welcher Gruppe sie gut aufgehoben wären. Unkastrierte Rüden sind mit einer großen Spielgruppe, jungen Hündinnen oder anderen unkastrierten Rüden oft überfordert. Hier sind Hunde, die eine gute Beißhemmung gelernt haben und Hunde, die sich schon von klein auf kennen, im Vorteil!